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Neuigkeiten aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich
Glücklicherweise blieben die 10a und 10b am Vortag des 3.Oktober 2019 von diesem Credo verschont und durften einen Blick hinter die, heute als Ausstellung dienenden, Mauern des ehemaligen Jugendwerkhofes in Torgau werfen. So konnten wir uns nicht nur von den Auswirkungen der Aussage des ehemaligen Direktors Horst Kretzschmar, man bräuchte nur drei Tage, um den Jugendlichen ihren Willen zu nehmen, überzeugen, sondern begaben uns auch auf die Spuren exemplarischer Biografien ehemaliger Bewohner des Werkhofs. Zwischen Dunkelzellen und den historischen Dokumentationen aus jener Zeit wurde den meisten schnell deutlich, was es bedeutet, heute in einem entscheidenden „Mehr“ an Freiheit zu leben. Ein Gedanke, der sicher gerade am Tag der Deutschen Einheit bewusster werden sollte, als gewöhnlich.
... hat die Qual, hieß es am 20. August auch in unserer Schule. Die Schüler der Klassen 7 bis 10 waren aufgerufen ihre Stimme, ähnlich wie bei der Landtagswahl, bei der diesjährigen U18-Wahl abzugeben. Viele Schüler nutzten diese Möglichkeit, um politische Mitbestimmung auszuprobieren. Die bereitgestellten Informationsmaterialien zu den Wahlprogrammen wurden auch von einigen jüngeren Schülern aufmerksam durchgelesen.
Mit einer Exkursion in das Bibelland in Oberlichtenau bei Pulsnitz unternahmen wir, die Religionsschüler der Klassen 5 mit Herrn Gebhardt und Herrn Körber eine spannende Zeitreise in das Land und die Zeit der Bibel, also eine Reise in das Judentum und Christentum. Wir lernten an diesem Tag viel Wissenswertes über das Denken der Menschen und ihre Lebensweise kennen.
Einen Geschichtsunterricht der besonderen Art erlebten die neunten Klassen als Frau Alodia Witaszek (*1938) bei uns im Rahmen eines Projekts mit dem Maximilian-Kolbe-Werk zu Besuch war und den Schülern aus ihrem bewegten Leben berichtete. Nachdem ihr Vater, ein angesehener Arzt und Wissenschaftler im Jahr 1943 als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten hingerichtet und ihre Mutter verhaftet wird, kommt die blonde und blauäugige Alodia in ein „Lebensborn”-Heim.
… muss fühlen!“ Diesen Spruch findet man in der Dauerausstellung der Gedenkstätte des Geschlossenen Jugendwerkhofs in Torgau. Er diente dazu Jugendliche, die in anderen staatlichen Einrichtungen negativ aufgefallen waren, mit paramilitärischem Drill im Sinne des Sozialismus umzuerziehen. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten unsere 10. Klassen diesen Ort und setzen sich dabei mit diesem Kapitel der DDR-Geschichte auseinander, indem sie sich mit dem Schicksal einzelner Jugendlichen beschäftigten, die authentisch erhaltenen Dunkelarrestzellen besichtigten und ihr neu erworbenes Wissen ihren Mitschülern präsentierten. Dabei stellten sie fest, dass der eingangserwähnte Spruch für die Jugendlichen im Jugendwerkshof Realität war.
Wie lebten die Menschen in den biblischen Ländern vor 2000 Jahren? Wie gestalteten sie ihren Alltag? Was glaubten und hofften sie? Das sind spannende Fragen.
Im Freilichtmuseum des Bibellandes in Oberlichtenau erhielten die Religionsschüler der Klassen 5 fachkundige Antworten. So lernten sie u.a. die wichtigsten Lebensmittel der Antike, Brot, Wein und Oliven, und deren Bedeutung für den Menschen kennen. Sie erfuhren so manches über die jüdische und christliche Religion. Vor allem interessierte sie, wie die Menschen ihren Glauben an Gott lebten.
... bedeutet in Gemeinschaftskunde nicht nur, dass die Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen sich mit der Politik in unserem Staat vertraut machen sollen.
Gemeinsames Lernen bedeutet auch, den zukünftigen Lehrern und Lehrerinnen die Möglichkeit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Profitieren können dabei beide Seiten.
... ist der Titel der Autobiographie von Solly Ganor, einem litauischen Juden, der den Holocaust überlebt hat. Der Lesung eines Auszugs aus Sollys Lebensgeschichte durch den Schauspieler Thomas Darchinger mit musikalischer Begleitung durch Wolfgang Lackerschmid lauschten die Schüler/innen der 8. und 9. Klasse am Montag im Rahmen des Geschichtsunterrichts.
Zum Schluss betonten die beiden Künstler, dass die Freiheit und Demokratie, die Solly zu seiner Zeit schmerzlich vermisste und die in Hinblick auf die deutsche Geschichte nicht so selbstverständlich ist, wie sie uns heute manchmal erscheint, ein kostbares Gut ist und dass wir alle gemeinsam dazu beitragen können, sie zu erhalten.
... kommst du ins Heim!" Diesen Spruch kennen wir alle, dass dahinter mehr als eine leere Drohung stecken kann, erfuhren die Schüler/innen unsere 10. Klassen beim Besuch der Gedenkstätte des Geschlossenen Jugendwerkhofs in Torgau, denn dort wurde dieser Spruch für "unangepasste" Jugendliche in der DDR wahr. Wir informierten uns über den Alltag und die Lebensbedingungen dieser jungen Menschen im Jugendwerkhof, besichtigten anschließend noch die Ausstellung zum Strafvollzug der DDR im Dokumentations- und Informationszentrum (Schloss Hartenfels) und traten dann mit vielen neuen Eindrücken und gemischten Gefühlen den Heimweg an.
Zum Umzug 775-Jahre Boxdorf gestalteten wir 2 Bilder, die "Reiheschule" (im Bild) und "Schule in der DDR". Während die Lehrerin und die Schüler "der DDR" mit Halstuch und FDJ-Hemd auf einem schön geschmückten Wagen fuhren, liefen die Reiheschüler zeittypisch kostümiert der mit Rohrstock ausgestatteten Lehrerin hinterher. Ältere Besucher des Festumzuges fühlten sich an ihre Kindheit erinnert und hielten ihre Hände hin. Auch die bildeinleitenden Schilder des Umzuges wurden von unseren Schülern getragen.
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