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Neuigkeiten aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich
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das Fach und die Arbeit mit Schülern
Lernende für das Lernen begeistern
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Neuigkeiten aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich
Am Mittwoch besuchten unsere 10. Klassen die Gedenkstätte des Geschlossenen Jugendwerkhof in Torgau. Hier wurde der Spruch „Wer nicht hören will, muss fühlen!“ für viele Jugendliche in der DDR grausame Realität. Der Ort diente dazu, „unangepasste“ Jugendliche mit paramilitärischem Drill und Gewalt im Sinne des Sozialismus „umerziehen“ zu lassen. Die Schüler konnten sich nicht nur von den Auswirkungen der brutalen Erziehungsmethoden überzeugen, sondern begaben sich auch auf die Spuren exemplarischer Biografien ehemaliger Insassen. Der Besuch zeigte nicht nur die Dunkelseiten der DDR-Geschichte, sondern regte auch dazu an, über den Wert von Freiheit, Menschenrechten und Demokratie nachzudenken – und wie wir sie heute schützen können.
Zum Abschluss des Lernbereichs Christentum machten wir uns im Ethikunterricht auf zur Kirchenerkundung in der Kirche Reichenberg. Im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler mit viel Kreativität Kirchenmodelle im Schuhkarton gebastelt, die sie vor Ort überreichten. In der Kirche erkundeten wir gemeinsam Altar, Kanzel, Taufstein und andere wichtige Elemente. Ein anschließendes Kirchen-Quiz bot den Kindern die Gelegenheit, ihr Wissen spielerisch unter Beweis zu stellen. Ein gelungener Abschluss, der Theorie und Praxis wunderbar miteinander verband.
14.751 bunte Kreuze führen durch Pirnas Altstadt hoch auf den Sonnenstein. Jedes Kreuz steht für ein Opfer, das in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein in den Jahren 1940 und 1941 ermordet wurde. Es waren Menschen, die geistig behindert oder psychisch erkrankt waren. Wir, die Klasse 9b, folgten den Kreuzen bis zur Gedenkstätte und erhielten einen tiefen Einblick in die Geschichte der Euthanasie während der Zeit des Nationalsozialismus. Still und betroffen gingen wir auch durch die ehemalige Gaskammer und den Raum, in dem die Verbrennungsöfen standen. Im Ergebnis mit der Auseinandersetzung persönlicher Schicksale sind zahlreiche Gedenktafeln entstanden, die den Menschen einen Namen und ein Gesicht geben. Tief bewegt legten wir am Gedenkkreuz an der Gräberstätte am Elbhang Blumen nieder und legten eine Schweigeminute ein.
Konflikte gehören zum Leben, jeder von uns erlebt täglich kleine oder große Konflikte im Umgang miteinander. Dass man Konflikte auch mithilfe von Streitschlichtern gemeinsam lösen kann, erlebten kürzlich Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse im Ethikunterricht. Sie arbeiteten heraus, welche Fähigkeiten Streitschlichter haben sollten, welche Regeln bei einer Streitschlichtung eingehalten werden müssen und in welchen Phasen eine Streitschlichtung abläuft. Dieses Wissen setzten sie sofort um, stellten verschiedene Konfliktsituationen in Rollenspielen dar und lösten diese in nachgestellten Streitschlichtergesprächen. Ganz wichtig dabei: den Konflikt sachlich schildern, einander respektvoll zuhören, Gründe darstellen, Emotionen wiedergeben und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Das Herstellen einer Win-win-Lösung ist das spannende und herausfordernde Ziel der Schlichtung, die alle sehr gut darstellen konnten. Nun nehmen alle dieses Wissen mit ins Leben hinaus und wir wünschen uns, dass Streitsituationen bald auch ohne Hilfe gelöst werden können.
"Was ist das für ein Tisch, wo die Kerze hier steht? Was ist das für ein Becken? Was ist das für ein komischer Schrank?" Wo stehen Beichtstuhl, Taufbecken, Altar, Empore, Orgel und die anderen Einrichtungsgegenstände in der Kirche Reichenberg und wozu werden sie genutzt? All dies erfuhren die Kinder der Klasse 7c heute während eines schönen Unterrichtsganges im Fach Ethik im Nachbarort unserer Schule.
Nachdem die Europäische Union in den letzten Stunden im Mittelpunkt der Betrachtung stand, beschäftigte sich die 9b am letzten Schultag vor den Winterferien mit dem Brexit. In kleinen Gruppen erarbeiteten sich die Schüler zunächst einen Sachtext, dessen Inhalt sie daraufhin in eine Netflix-Serie verpackten. Neben inhaltlichem Wissen, wurden so auch Kreativität und Teamwork gefördert.
Nachdem unsere Schule bereits vergangenes Jahr für ihren Beitrag im Rahmen des Landesprogramms „PEGASUS – Schulen adoptieren Denkmäler“ mit dem Preis der Landeshauptstadt Dresden ausgezeichnet wurde, konnten wir diesen Erfolg auch bei unserer zweiten Teilnahme wiederholen und zum damit verbundenen Bildungstag anreisen. Dieser fand diesmal in unserer Nachbarschaft am Schloss Moritzburg statt und wir durften als „Lokalmatadoren“ natürlich nicht fehlen. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung, die mittlerweile auch mit HistoPads (Tablets, die das historische Erlebnis durch zahlreiche modern aufbereitete Informationen interaktiv unterstützen) erlebt werden kann, wurden wir in einem Workshop in die Welt der Putti (die am Schloss omnipräsenten kleinen, pummeligen Engelsfiguren) eingeführt und durften auch selbst bei einer Zeichenstudie Hand anlegen. Wie es bei künstlerischer Tätigkeit so ist, verging die Zeit wie im Fluge und es wurde mal wieder bewiesen, wie wichtig außerschulische Lernorte für das Entdecken der eigenen Fähigkeiten und die Freude am Lernen sind. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei und wer weiß, vielleicht klappt es ja mit dem „Triple“.
Kennen Sie Samuel Meffire? Wenn Sie Serienfan sind und sich auch für zeitgeschichtliche Stoffe interessieren, könnten Sie theoretisch bei einem prominenten Streaming-Anbieter auf „Sam – ein Sachse“ gestoßen sein. Wenn nicht, dann sei kurz erwähnt, dass es sich bei ihm um den ersten afrodeutschen Polizisten der DDR handelt, der kurz vor dem Mauerfall seinen Dienst bei der Bereitschaftspolizei versah und in der Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung zunächst ins Sicherheitsdienst-Business und dann leider auf die schiefe Bahn geriet. Ein Leben, geprägt von rassistischer Anfeindung und Kriminalität, aber mittlerweile ist Meffire ein gefragter Erlebnispädagoge und Zeitzeuge, der eben auch die besagte Serie inspirierte. Gemeinsam mit den kreativen Köpfen hinter der filmischen Umsetzung, Samuel Meffire höchstpersönlich und den Schauspielern durften wir am 12. September im UFA-Kristallpalast ins Gespräch kommen.
Demokratie für Schüler begreifbar zu machen, ist immer so eine Sache. Für manche ist sie schon so selbstverständlich, dass man sie gar nicht mehr als spezifisches Element unseres Alltags wahrnimmt, und für andere kann sie mitunter so komplex sein, dass man ihre Strukturen nur schwerlich bewusst erkennt. Unter anderem aus diesem Grund beschäftigten wir, das ist die Klasse 5c, uns mit dem griechischen Scherbengericht, das beispielhaft für bestimmte demokratische Vorgänge stehen kann.
Weiterlesen … „Raus mit Euphemion!?“ – Scherbengericht in Aktion
sind nicht des Volkes Wille.“ So lautete eine Parole der Demonstranten, die am 17. Juni 1953 von der DDR-Staatsführung unter anderem freie Wahlen, die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten und die Freilassung politischer Gefangener einforderten. Wie wir wissen, endete jener Widerstand in einer gewaltsamen Niederschlagung, mit vielen Verhaftungen und sorgte im Endeffekt dafür, dass der Überwachungs-, Disziplinierungs- und Unterdrückungsapparat der DDR noch weiter intensiviert und ausgebaut wurde.
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